Musik erschöpft sich nicht im Gehört-Werden; dies gilt umso mehr in Hinblick auf Werke, die der Strömung des Serialismus zugeordnet werden können. Die Erfindung der Zwölftonmusik eröffnete neue Möglichkeiten des Komponierens, die aber zugleich problematisch waren: Zum einen gab die Reihentechnik ein ausdehnbares System, Musik zu schreiben, an die Hand, das sich auf alle Elemente der Musik anwenden ließ; zum anderen stellte sich das Problem, dass die Technik die Vorherrschaft über das Komponieren gewinnen könnte. Dieses Problem lässt sich nur anhand der Werke selber erörtern; deshalb wollen wir in diesem Analysekreis betrachten, was das Künstlerische ist an Werken, die von solchen Techniken organisiert und kontrolliert sind.
Ort: Fachschaftsraum Musikwissenschaft (Juridicum, 4. OG)
Zeit: Donnerstag, 18 Uhr c.t.; erster Termin am 1.11., dann wöchentlich
Kontakt: Juliette (jc.gruner@posteo.de)